• 1.2 Zulassungs-Nr.:

    F-2/78/1

         Zulassungs-Datum:

    13.9.1978

         Hersteller:

    Brown, Boveri & Cie AG, Mannheim

         Bauart:

    Fahrtregler HFT für Drehstrom-Fördermaschinen mit Steuerung

         Unterlagen:

    Beschreibungen:
    GMJ 8 40 2197 vom 6.3.1978
    GMJ 8 40 0402 a

     

    Zeichnungen:
    GMJ 0 77 0302; GMJ 1 77 0619;
    GMJ 0 77 0304; GMJ 1 77 0624;
    GMJ 0 77 0307; GMJ 2 77 0967;
    GMJ 0 77 0309; GMJ 3 15 0050;
    GMJ 0 77 0325; GMJ 3 15 1076;
    GMJ 0 77 0391; GMJ 3 43 2351;
    GMJ 1 77 0611;
    GMJ 4 15 0479 (= MS 4 43 2401);
    GMJ 4 77 3845 Bl. 1 und 2

    Prüfbericht:

    WBK-Seilprüfstelle, Bochum, Nr. 101 Mo / Al / 3100 vom 22.6.1978

    Kurzbeschreibung:

    Aufbau und Wirkungsweise

    Der mechanische Teil des Fahrtreglers wird vom Seilträger über eine von Hand verstellbare Kupplung
    angetrieben. Das Antriebsmoment wirkt über ein Getriebe auf die Überwachungstachomaschine;
    Teufenzeigergeber und Sohlenschaltwerk sind über weitere Getriebeausgänge angeschlossen. Ein
    Differentialgetriebe mit Nachstellmotor dient zur selbsttätigen Teufenzeiger- und Fahrtregler-Nach-
    stellung. Treibscheibenfutterverschleiß wird durch ein Feinregelgetriebe ausgeglichen.

    Der Fahrtregler arbeitet nach dem Mitnehmerprinzip. Eine Teufenscheibe mit einem Nocken dreht
    sich während des Treibens und überträgt bei Verzögerungsbeginn ihre Bewegung über einen
    Mitnehmerbolzen auf die Retardiermitnehmerscheibe mit Getriebe und Kurvenscheibe. Eine Abtast-
    rolle gibt die Bewegung weiter an ein Kollektorpotentiometer für den Geschwindigkeitssollwert, im
    Falle einer kontinuierlichen Geschwindigkeitsüberwachung an ein zweites Kollektorpotentiometer für
    den Überwachungssollwert (Hüllkurve), sowie an ein Schaltwerk für Kontakte im Retardierbereich.

    Ein elektropneumatischer Fahrbremsregler sorgt für die beim Verzögern gegebenenfalls erforderliche
    Bremswirkung. Die Spannungsdifferenz (Regelabweichung) zwischen Soll- und Istwert der Fahr-
    geschwindigkeit wird dabei an Drehmomentgeber geführt, der über Druckgeber den Bremsdruckregler
    der Fahrbremse bei unzulässig hoher Istgeschwindigkeit so lange beeinflußt, bis die Sollgeschwindigkeit
    erreicht ist. Gleichzeitig wird der Steuerhebel elektropneumatisch bis nahe an die Mittellage zurückgeführt
    und ein eventueller Läuferkurzschluß aufgelöst. Die Rückführung des Steuerhebels entfällt, wenn mit
    diesem bereits vorher durch Auslegen in Gegenrichtung elektrisch gebremst wurde.

    Fahrtregler-Endschalter sind vorhanden.

    Überwachung

    • der zulässigen Höchstgeschwindigkeit durch Vergleich des Istwertes mit dem fest eingestellten
      Sollwert,
    • der Verzögerung an den Enden des Fahrweges
      a) kontinuierlich durch Hüllkurve und mindestens einen zusätzlichen Schachtschalter, und/oder
      b) punktweise durch Schachtschalter,
    • des Rückgangs der Sollspannung der Verzögerungsüberwachung,
    • der Istwertdarstellung durch Vergleich der Tachospannungen, zugleich Wellenbruchüberwachung,
    • der Schachtschalter,
    • der Fahrtreglerkupplung.

    Bemerkungen:

    keine

    Hinweis:

    Frühere Zulassung II M 2 des Landesobergbergamts NW.