• 1.10

    Zulassungs-Nr.:

    F-10 / 86 /1 (N1)

    Zulassungs-Datum:

    06.03.2002

    Hersteller:

    ABB Automation Systems GmbH, Mannheim

    Bezeichnung:

    HFE 2

    Unterlagen:

    Ein Aktenordner mit der Beschreibung und der technischen Dokumentation
    der Funktions- und Hardwareänderungen bzw. - ergänzungen des
    Fahrtreglers HFE 2, jeweils in 3-facher Ausfertigung,

    Ein Aktenordner mit der Beschreibung und der technischen Dokumentation
    der Funktions- und Hardwareänderungen bzw.- ergänzungen sowie der
    Softwareänderungen bzw.- ergänzungen des Fahrtreglers HFE 2, jeweils
    in 3-facher Ausfertigung.

    Im einzelnen beinhaltet der 1. Nachtrag folgende Anlagen:

     

    Anlage 1: Funktionen und Hardware
    Generelle Erläuterungen und Beschreibung der Funktions- sowie der Hard- und
    Software-Änderungen bzw. -Ergänzungen des Fahrtreglers,

     

    9 Blätter,

    Anlage 2: Geräte-Datenblätter:
    Winkelschrittgeber bzw. Absolut-Ecoder, Typ CE-100-M P,
    der TR ELECTRONIC GmbH, Eglishalde 6, D-78647 Trossingen,



    3 Blätter,

    Schaltschrankmodul PT-6 der TR ELECTRONIC GmbH,
    Eglishalde 6, D-78647 Trossingen, als Bindeglied zwischen einem
    Programmiergerät PT-100-N/PC und einem Absolutencoder,



    3 Blätter,

    Typische Programmier- bzw. Parameterliste der ABB GmbH,
    68167 Mannheim, für die Programmier- bzw. Parametrierung
    eines Absolut-Ecoders des Typs CE-100-M P,



    3 Blätter,

    Bescheinigung vom 23.02.2001 des Herstellers TR ELECTRONIC GmbH,
    Eglishalde 6, D-78647 Trossingen, über die Entwicklung und die industriellen
    Einsatzbereiche des Absolut-Encoders Typs CE-100-M P,



    1 Blatt,

    Anlage 3:
    Geänderte Pläne für die Anschlüsse der Winkelschrittgeber sowie
    der Programmierterminals an den Führungs- und den Überwachungsteil,

    Zeichnungs-Nr. GMJ3 15 470:
    Blätter =08.WA01, =08.WA11, =08.WB01, =08.WB11,
               =08.JA01, =08.JA11, =08.JB01 und =08.JB11







    8 Blätter,

    Anlage 4:
    Inhaltsverzeichnis der Fahrkurven, Z-Nr. GMJ 15 510,
    Blatt: =08.AX01
    Typische Fahrkurven und zwar:
    Einfahrkurven an der Rasenhängebank (Anschlag 0,0 m),
    Blätter: =08.AX02 und -AX03,
    800 m-Sohle (Anschlag 1063 m),
    Blätter: =08.AX 04 und -AX05,
    1000 m-Sohle (Anschlag 1274 m),
    Blätter: =08.AX06 und -AX07,
    Endsohle (Anschlag 1712 m),
    Blätter: =08.AX08 und -AX09
    Einfahr- und Umsetzkurven, Z-Nr. GMJ 15 510,
    Blatt: =08.AX15














    9 Blätter,

    Anlage 5:
    Inhaltsverzeichnis der Funktions- bzw. Programmablaufpläne
    Z-Nr. GMJ3 15 1471,
    Blatt =08.AF01
    Programmablaufpläne; Z-Nr. GMJ3 15 1471
    Blätter: =08.JF01 und -JF02, Blätter: =08.KF01 bis -KF12,
    Blätter: =08.SF01 bis -SF07, Blätter: =08.UF01 bis -UF03,
    Blätter: =08.VF01 bis -VF09, Blätter: =08.FF01 und -FF02 3








    5 Blätter

    Anlage 6:
    Speicherbelegungspläne des Führungsteils, Z-Nr. GMJ3 15 1470
    Blätter: =08.X01 bis -X05,

     

    5 Blätter

    Anlage 7:
    Programm-Listing, Stand vom November 2000
    Page 1-1 bis 1-11, Page 2-1 bis 2-12, Page 3-1 bis 3-11,
    Page 4-1 bis 4-11, Page S-1 und S-2




    20 Blätter

    Anlage 8:
    Inhaltsverzeichnis der Funktions- bzw. Programmablaufpläne
    Programmablaufpläne; Z-Nr. GMJ3 15 1472
    Blätter: =08.JÜ01 und -JÜ02, Blätter: =08.KÜ01 bis -KÜ08,
    Blätter: =08.SÜ01 bis -SÜ07, Blatt: =08.UÜ01,
    Blätter: =08.VÜ01 bis -VÜ09, Blätter: =08.FÜ01 und -FÜ02






    29 Blätter

    Anlage 9:
    Speicherbelegungspläne des Führungsteils,
    Z-Nr. GMJ3 15 1470, Blätter: =08.X51 bis -X55,



    5 Blätter

    Anlage 10:
    Programm-Listing der überwachenden Procontic M,
    Stand vom November 2000
    Page 1-1 bis 1-11, Page 2-1 bis 2-12,
    Page 3-1 bis 3-12, Page S-1 und S-2





    37 Blätter

    Bei der Prüfung der Software wird die bereits vorliegende und zugelassene Soft-
    ware des Ursprungsantrags, d.h. Dokumentation und Programme, zugrundegelegt.

     

    Prüfbericht:

    Prüfbericht der DMT-Fachstelle für Sicherheit - Seilprüfstelle -
    Nr. 21 - SPS-St/Ne - vom 26.02.2001 ( bestehend aus Blatt 1 bis 15)

    Kennzeichen:

    Die mit dem 1. Nachtrag vom 21.02.2000 gegenüber dem Ursprungsantrag
    mit der Zulassungs-Nr.: F-10/86/1 vom 09.12.1986 beabsichtigten technischen
    Änderungen und Erweiterungen sind folgendermaßen gekennzeichnet:

    1. Im Führungs- und Überwachungsteil des Fahrtreglers sollen als Teufengeber
       von der Ursprungszulassung abweichende andere Hardware-Komponenten,
       Winkelschrittgeber des Typs CE-100-M P, eingesetzt werden, so dass
       Fahrtregler des Typs HFE 2 nun an Schächten betrieben werden können,
       bei denen die Fahrwege größer als 1500 m sind.
    2. In den programmierbaren elektronischen Systemen des Typs Procontic M
       des Führungs- und des Überwachungsteils soll zur Erhöhung der Sicherheit
       und zur Erweiterung des Funktionsumfanges jeweils die Anwendersoftware
       geändert und erweitert werden, insbesondere hinsichtlich einer weiteren
       Zwischensohle.

    Bauartbeschreibung:

    Ein wesentlicher Punkt des 1. Nachtrags ist der Einsatz von digitalen mit Mikroprozessoren aufgebauten
    Winkelschrittgebern (Absolut-Encodern) Typ CE-100-M P des Herstellers TR Electronic GmbH,
    78647 Trossingen, die noch nicht Bestandteile der Bauartzulassung Nr. F-10/86/1 vom 09.12.1986 sind.
    Mit dieser Änderung wird beabsichtigt, Fahrtregler des Typs HFE 2 an Schächten einsetzen zu können,
    bei denen die Fahrwege größer als 1500 m sind.

    Die frei programmierbaren Winkelschrittgeber sind mit Parallel-Schnittstellen ausgerüstet und sollen
    sowohl bei der softwaremäßigen Realisierung der wegabhängigen Sollwertbildung (Procontic M)
    des Führungsteils (Fahrkurve) als auch bei der softwaremäßigen Realisierung der ebenfalls weg-
    abhängigen kontinuierlichen Hüllkurven (Procontic M) der Geschwindigkeitsüberwachung eingesetzt
    werden.

    Die Winkelschrittgeber des o.g. Typs sind für eine maximal zulässige Drehzahl von 6000 Umdrehungen/
    Minute und als Absolutwertgeber konzipiert. Dabei kann der dem Weg entsprechende Drehwinkel mit
    maximal 25 Bit dargestellt werden. Dieser dem Weg entsprechende Messwert wird im Gebergehäuse
    zwischengespeichert (Latch) und anschließend über einen im Multiplexbetrieb arbeitenden Parallel-Bus
    ausgegeben. Die Messwerte können vom Geber in binärer Form, als Gray-Code, als gekürzter
    Gray-Code, als EXCESS 3-Code oder als gekürzter EXCESS 3-Code ausgegeben werden.

    Der Winkelschrittgeber besitzt einen Messbereich von maximal 4096 Umdrehungen und eine
    Schrittzahl von 8192 Schritten pro Umdrehung. Die Programmierung des Gebers erfolgt durch
    eine Einrichtung des Typs PT100N des Herstellers TR, das über eine RS-485 Schnittstelle
    angeschlossen werden kann. Nach Angabe des Herstellers TR Electronic GmbH erfüllt der Geber
    hinsichtlich der EMV die europäischen Normen EN 61000-4-2 (IEC-801-2 / EN 61000-4-4
    (IEC-801-4). Weiterhin kann der Geber in einem Temperaturbereich von 0 bis 60°C betrieben
    werden.

    Die sicherheitsrelvante Software in den programmierbaren elektronischen Procontic M-Systemen
    des Fahrtreglers soll zur Erfüllung der Technische Anforderungen an Schacht- und Schrägförderanlagen
    sowie zur Erhöhung der Anlagensicherheit geändert und erweitert werden, so dass

    • in den beiden Schachtendbereichen die Hüllkurvenüberwachungen nicht mehr mit 3 sondern
      nun mit 6 Zwischenpunkten erfolgen, und
    • beim Überfahren der jeweiligen Bündigkeiten in den beiden Endanschlägen der Sicherheitskreis
      und damit auch die Sicherheitsbremse ausgelöst werden, wenn dabei die zulässige Höchstge-
      schwindigkeit überschritten werden.

    Ferner soll die nicht-sicherheitsrelvante Anwendersoftware in dem programmierbaren elektronischen
    Procontic M-System des Fahrtregler-Führungsteils geändert und erweitert werden, so dass bei der
    Handbedienung oder auch bei automatisch gesteuerter Fördermaschine nun der Betrieb von und zu
    einer weiteren Zwischensohle möglich ist.

    Dies bedeutet, dass hinsichtlich der Zwischensohle weitere Sollwertberechnungen für die richtungs-
    abhängigen Retardierungen erforderlich sind.

    Ferner sind hinsichtlich der Erweiterung um eine Zwischensohle zusätzlich zu den Vorhandenen
    weitere logische Verknüpfungen und Auswertungen sowie weitere Ausgaben von teufenabhängigen
    Signalen erforderlich und zwar für

    • die Schachtüberwachungs- und -signalanlage,
    • die automatische Steuerung der Fördermaschine,
    • das Freifahren des Fördermittels bei wirksamer Korbhaltevorrichtung und
    • das Nachstellen bzw. Synchronisieren des Führungsteils.

    Die teufenabhängigen Signale für die Schachtüberwachungs- und -signalanlage sowie für die
    automatische Steuerung der Fördermaschine können im Rahmen der hard- oder softwaremäßig
    realisierten Sohlenblockiereinrichtung als Sohlenbereichssignale verwendet werden.


    Hinweis:

    Bei der Errichtung, Programmierung bzw. der Parametrierung der Programme des Winkelschritt-
    gebers sollen nur die in den Antragsunterlagen genannten technischen Hilfsmittel (Programmier-
    geräte des Typs PT100N und zugehörige Programme) verwendet werden.

    Diese Zulassung ist jederzeit widerruflich; sie kann entschädigungslos zurückgezogen werden,
    wenn die in den Verkehr gebrachten Betriebsmittel nicht den der Bauartprüfung zugrunde liegenden
    Ausführungen entsprechen.