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Lfd. Nr.
Datum der Zulassung
Geschäftszeichen
der ZulassungHersteller
Verwendungsbereich
4
13.5.57
115.30/1689/57
Siemens AG
wie Nr. 3
Bauart:
N-Wächter dUR 1475Ergänzungen bzw. Änderungen: -
Wirkungsweise und besondere Kennzeichen; Bedingungen für den Betrieb:
Die Schutzeinrichtung dient zur Überwachung von Gummischlauchleitungen
(Schrämleitungen), bei denen Außenleiter und Schutzleiter einzeln allseitig von einer
leitenden Gummischicht umgeben sind, wobei diese Schicht mit eingezogenen Kupferlitzen
den Überwachungsleiter bildet.Zur Schutzeinrichtung gehören im wesentlichen Relais, Widerstände, Transformatoren,
Kondensatoren, eine Elektronenröhre Typ E 80 L, sowie Schalter, die unter der
Bezeichnung 'N-Wächter dUR 1475' in einem schlagwettergeschützten Gehäuse,
Bauart dzU 1 Ausf. 1 (Zulassungs-Nr. XIII SSW 15) oder in einem Gehäuse des
Motorsteuergeräts Bauart dzR 1485 (Zulassungs-Nr. IV SSW 9) untergebracht und
zum Einbau am Anfang der überwachten Leitung bestimmt sind.Ferner gehört dazu ein Endglied R 1475 ES oder R 1475 EF, das zum Einbau am Ende
der überwachten Leitung vorgesehen ist. Bei Verwendung des Endgliedes ES, bestehend
aus Gleichrichter, Widerstand, Transformator und Relais in einem (Sch)-Gehäuse
allgemein zugelassener Bauart in Schutzart 'd', kann der an die Leitung angeschlossene
Motor von seinem Aufstellungsort aus mit Hilfe des Überwachungsleiters gesteuert werden.
Bei Verwendung des Endgliedes EF, bestehend aus Gleichrichter und Widerstand in einem
(Sch)-Gehäuse allgemein zugelassener Bauart in Schutzart 'd', 'p' oder 'e' ist eine Steuerung
mit Hilfe des Überwachungsleiters nicht möglich.Die Einrichtung ist so geschaltet, daß das der zu überwachenden Leitung vorgeschaltete
Schaltgerät bei Ansprechen der Schutzeinrichtung unverzögert abschaltet.Die Schutzeinrichtung löst das Schütz aus bei inneren Fehlern (Schluß zwischen Außenleiter
und Überwachungsleiter) mit Hilfe eines Meß- und Steuerrelais über die Eigenkapazität des
Netzes und bei äußeren Fehlern (Schluß zwischen Schutzleiter Erde und Überwachungsleiter)
sowie bei Unterbrechung von Überwachungsleiter oder Schutzleiter mit Hilfe des von der
Elektronenröhre beeinflußten Steuerrelais.Bei Bestehen eines der genannten Fehler kann die Leitung nicht wieder eingeschaltet werden.
Das Auftreten eines inneren Fehlers wird durch eine Meldelampe angezeigt. Nach Beseitigen
dieses Fehlers ist das Wiedereinschalten der Leitung erst möglich, wenn der N-Wächter
kurzzeitig abgeschaltet wird.Die Schutzeinrichtung überwacht sich selbst. Das Prüfen der Einrichtung von ihrem Ende
aus vor Arbeitsbeginn ist nicht erforderlich.Beim Betrieb der Schutzeinrichtung müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:
1. Die Schutzeinrichtung darf nur für zugelassene Leitungsbauarten verwendet werden,
soweit Außenleiter und Schutzleiter einzeln allseitig von einem Überwachungsleiter
aus durchgehend leitfähigem Werkstoff umgeben sind.
2. Die Schutzeinrichtung muß mit dem am Anfang der überwachten Leitung angeordneten
Schütz elektrisch so in Zusammenhang stehen, daß sie beim Ansprechen das Schütz
zum unverzögerten Abschalten auslöst.
3. Die Schutzeinrichtung muß so an die Stromzuleitung angeschlossen sein, daß sie auch
nach Öffnen der Schützkontakte an Spannung bleibt.
4. Der Umspanner der Schutzeinrichtung darf an keine höhere Spannung angeschlossen
werden, als auf dem Typenschild der Gehäuse angegeben ist.
5. Der Leitungswächter darf nur in solchen Netzen verwendet werden, die mit einem
Isolations-Überwachungsgerät ausgerüstet sind, soweit in diesem ein künstlich gebildeter
Sternpunkt vorhanden ist.
6. Die Länge der an den Leitungsweachter angeschlossenen Leitung darf höchstens 600 m
betragen.
7. In den Anschlußkästen der Betriebsmittel müssen Außenleiter und Schutzleiter gegenüber
dem Überwachungsleiter mit einem Längenüberschuß angeschlossen werden.
8. Die Elektronenröhre ist in jährlichen Zeitabständen auszuwechseln.
9. Das Verstellen der Gittervorspannung an der Elektronenröhre ist in eingebautem Zustand
des Leitungswächters nicht zulässig.
10. Änderungen an Einbauteilen der Schutzeinrichtung dürfen nicht vorgenommen werden.Verbindliche Schaltbilder: SSW NSP 2663 h und SSW NSP 2922 a.
4a
31.7.61
115.22/3207/61
Siemens AG
wie Nr. 3
Bauart: wie Nr. 4
Ergänzungen bzw. Abänderungen:
Als Endglied, das zum Einbau am Ende der überwachten Leitung vorgesehen ist, kann
anstelle der Bauart R 1475 ES die Bauart R 1475 ESO, bestehend aus Gleichrichter,
Widerständen und Schütz, treten.Wirkungsweise und besondere Kennzeichen; Bedingungen für den Betrieb: -.